So nun isses passiert

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Uschi
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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Uschi » 20. Jan 2019, 15:16

Die Trainerinnen der HuSchu sind schon kompetent. Auf Druck der anderen Teilnehmer (welche sich gestört fühlen) wurde ich gebeten, nicht mehr zu kommen oder Einzelstunden zu nehmen. 30 Min. Einzel kostet 30 €, das kann ich mir nicht leisten. OT der anderen Teilnehmer hinter meinem Rücken (jetzt kommt die alte Frau schon wieder mit ihrem katastrophalen Hund. Der bringt wieder alles durcheinander, das ist eine Zumutung.)

Danke für Euren Zuspruch und Mut machen. Aber ich schaffe es nicht. Lara ist der größte Fehler meines Lebens. Ich habe mir mit einem Welpen doch zu viel zugemutet. Liegt wohl auch an Lara. Obwohl ich mir dauernd anhören muss, nicht der Hund ist schuld, sondern ich. Klar, schuld ist immer der Hundehalter. :nee Ich komme mit diesem hyperaktiven Temperament, ihren Wutausbrüchen, Knurren, Schnappen und gegen mich gehen, nicht zu recht. Sie ist extrem dominant, lässt sich nichts verbieten, zerlegt die Wohnung usw. Ein völlig untypisches Verhalten bei den Mehrfarbigen. Nun denn, Fehler kann man korrigieren. Hätte ich schon 4 Wochen nach Lara's Einzug tun sollen. Aber ich wollte nicht wahrhaben, dass ich an diesem Hund scheitere. Ich hoffe, meine Entscheidung ist für Lara nicht zu spät.
Uschi mit der wilden Lara
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Shorty
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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Shorty » 20. Jan 2019, 16:45

Liebe Uschi,
ich bin gerade ein wenig erschüttert.

Wer hat Dir den Mut, die Energie und das Vertrauen so genommen?

Die dummen Gespräche der Anderen? Die Trainerin?
Was ist passiert?
Wenn es Dir möglich ist, erzähle uns doch was vorgefallen ist.
Ich drücke Dich mal ganz feste.
Marlis mit Shorty , dem Andershund
Wenn ihr mich sucht: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik
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Uschi
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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Uschi » 20. Jan 2019, 18:54

Mut, Vertrauen und Energie haben mir Lara genommen. Sie ist extrem schwierig. Seit 2 Tagen geht sie jetzt auch noch gegen mich. Ich kann einfach nicht mehr. Bin nervlich und körperlich am Ende. Täglich mehrmals diese Machtkämpfe, ohne Erfolg. Mit einem derart renitenten Hund komme ich nicht zurecht. Ein Hund sollte Freude bereiten und nicht täglich Ärger und Arbeit. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Uschi mit der wilden Lara
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Shorty
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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Shorty » 20. Jan 2019, 22:43

Versteh mich bitte nicht falsch.........
für mich bedeutet ein Hund, eine Katze, ein Vogel...usw. tägliche Arbeit.
Unsere *nichtmenschlichen* Freunde sollen uns Freude bereiten. Ich gebe Dir ja recht......aber bevor wir Freude ernten können , müssen wir was tun.
(Meine Sicht)
Gibt es renitente Hunde ?
Ich hab von aggressiven, unsicheren , nervösen, verängstigten usw. usw gehört . Noch nie von renitenten.
Man belehre mich eines besseren.

Uschi, dies soll nicht gegen Dich ausgelegt werden. Es liegt mir fern Dich anzugreifen.

Wer mich aus dem alten Forum kennt, weiss wie sehr mich sowas bewegt.
Shorty war nie mein *Traumhund*. Mit Spass und Freude , mit kuscheln und spielen, mit Gehorsam und Treue.
Es war tägliche Arbeit , bündelweise Nerven verloren, täglche *Kämpfe* , sich mit und in Situationen arrangieren.

So what.......wir haben uns dennoch gefunden.
Nun ist er mein Andershund, mein King, mein Herzenshund.
Wenn ihr mich sucht: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik
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Gisela
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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Gisela » 21. Jan 2019, 11:42

Hmmm Uschi das ist schwierig so aus der Entfernung und ohne dich und Lara zu kennen, Ratschläge zu geben.
Hast du dich schon mit dem/der Züchter(in) beratschlagt. Sind die Geschwister von Lara (falls sie welche hat) auch schwierig?
Ich geb dir auch recht das wir mit und an unseren Tieren Freude und Spaß haben sollen. Aber so ein Tierkind ist erstmal anstrengend, man holt sich ein "Baby" das die Regeln für ein Miteinander erst lernen muß und auch später als "Teenager" werden diese von uns gemachten Regeln sehr oft in Frage gestellt.
Ich kann mich noch gut an unsere Biene (jagdliche Zucht) erinnern die mit 4 Monaten, nur mit der Nase auf dem Boden, beim Spaziergang ihre eigenen Wege ging und so einen Radius von ca. 30m um mich herum hatte. Sie war null ansprechbar und auch das schönste Leckerchen hat nix gebracht.Sie flitzte an mir, mit einem Seitenblick (so nach dem Motte "ach die Olle ist ja noch da") vorbei und ich konnte mich zum "Affen" machen, es hat nichts bewirkt. Natürlich hab ich da die "Bremse" reingehauen, da wir direkt am Wald wohnen und hier auch eine sehr wildreiche Gegend ist. Nach Rücksprache mit der Züchterin hab ich also dann eine "jagdliche Ausbildung" mit meinem Hund absolviert. Übungstage mit der Züchterin / Jägern und beim Club usw. damit unsere Cockerine lernt, jagen geht nur mit "Frauchen od. Herrchen". Das erste Jahr war sehr, sehr anstrengend für mich und jeder Spaziergang war kein Spaziergang im herkömmlichen Sinn sondern ein "Jagdausflug" mit Apportieren, Spurensuchen, Verlorensuche, Impulskontrolle usw. auch ruhiges Verhalten bei Wildansicht haben wir geübt. Alles in allem hat sich mein Einsatz gelohnt und unsere Biene war mit 3 Jahren so weit, das sie offline durch Wald und Flur mit uns gehen konnte und auch bei Wildansicht oder einer interessanten Spur bei uns blieb.
So das war jetzt eine ziemliche lange Ausführung und ich wünsch dir eine gute Entscheidung für dich und Lara.
Liebe Grüße
Gisela mit Biene für immer im Herzen

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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Birgit » 21. Jan 2019, 11:51

Es tut mir unendlich leid, dass zu lesen. Sowohl für dich, als auch für Lara.
Aber du hast recht, ein Hund soll Freude machen, ein Familienmitglied sein....
Wenn es gar nicht passt, ist es auch für den Hund oft besser, wenn man ihn in andere gute Hände abgibt,
wo man diesen kleinen Wildfang gerecht werden kann.
Ich habe auch echt Respekt vor deiner Entscheidung.
Es ist bestimmt nicht einfach, nach so vielen Jahren Erfahrung mit dieser Rasse,
sich einzugestehen, dass man diesen Welpen nicht gerecht werden kann.
Liebe Grüße Birgit mit Lola und Marnie

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Re: So nun isses passiert

Beitrag von MEmma » 21. Jan 2019, 17:40

Da bin ich ganz bei Birgit. Es gehört einiges dazu sich selbst einzugestehen das man es nicht schafft.

Ich weiß jetzt nicht genau wie alt du bist, aber sicher schafft man es irgendwann nicht mehr mit einem sehr lebhaften Welpen. Und wenn sie gegen dich geht :wow braucht sie wohl auch ein sehr renitenteste Frauchen die sich der Sache gewachsen fühlt.

Kannst du dich mit dem Züchter einigen?

Irgendwo wartet bestimmt ein kleiner Cocker genau auf das zuhause bei dir. Züchter geben ja auch ab und zu mal ältere Hunde ab :knuddel
Lg Meike

Mit Cocker Schlotte und Springer Maili

Einstein
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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Einstein » 22. Jan 2019, 11:30

mmmhhh - was kann man tun?

Wenn man Deine Zeilen liest ist man erst einmal hilflos und auch ein bisschen entsetzt, was die Hundeschule bzw. die Snobs die da wohl rumlaufen angeht.

Uschi, ich glaube nicht, dass Du wirklich zu alt für einen Welpen bist und ich glaube auch nicht, dass Du irgendwelche Schuld (so ein dämliches Wort!) trägst oder gravierende Fehler gemacht hast.
Ich - soweit man das überhaupt von weitem beurteilen kann - glaube einfach, dass es bisher einfach nicht gepasst hat. Du hast so viel Erfahrung, hast sicher eine Menge erlebt, dass ich einfach nicht glaube, dass Du die Verursacherin der Probleme bist. Jeder Hund ist anders und manche brauchen halt eine etwas andere Strategie.

Ich selbst habe viele Hunde gehabt, eigene, Pflege"kinder", "Durchgangshunde", traurige Schicksale..., eines habe ich verstanden in den vielen, vielen Jahren.
Man überträgt Ängste und Unsicherheiten auf den Hund, auch wenn man das gar nicht will. Ich schätze, dass genau das bei euch zweien passiert.
Du hast in den letzten Wochen/Monaten so viel negatives um die Ohren gehauen bekommen, dass Du wahrscheinlich gar nicht mehr unbelastet mit Lara umgehen kannst. Diese "Unsicherheit" spürt die kleine Maus ganz sicher und kommt - gerade weil sie noch so jung ist - damit nicht klar.
Sie zeigt das wahrscheinlich darin, dass sie zickt, dominant erscheint und sich gar nichts mehr sagen lässt.

Ich weiss nicht, ob es nicht schon zu spät ist und man das Ruder bei Euch beiden noch drehen kann.
Da würde auch kein (überteuerter) Hundetrainer im Einzelunterricht was reißen...

Persönlich würde ich eine Sache selbst ausprobieren: Ignoranz. Das hat bei vielen von meinen Problemfellchen geholfen.
Sachliche Ignoranz.

Aufstehen, Hund ignorieren, keine freudige Begrüssung....
Anziehen, Hund anleinen, rausgehen - kein Wort
Futter hinstellen, rausgehen, kein Wort.

Mach ein paar Tage alles, was "notwendig" ist, aber nichts überflüssiges.
Hund nur angeleint raus, klar Kommandos wie Fuß, Sitz nur ein kurzes Lob per Stimme - kein Körperkontakt, keine Leckerchen.
Macht der Hund Blödsinn - NEIN, Pfui... sonst nichts.

Nach ein paar Tagen ist die kleine Maus verunsichert, weil alles anders ist.
Wenn noch nicht alles zu spät ist wird sie Sicherheit bei Dir suchen und dann bestünde die Möglichkeit neutral weiterzumachen.

Ich habe diesen Ansatz ein paar Mal mit jungen Pflegis gemacht, es hat geklappt - nicht bei jedem zu 100 % (erwarte keine Wunder, bitte) aber bei fast allen hat sich etwas verändert.

Vielleicht könnt ihr euch diese Zeit geben, um es ein letztes Mal zu versuchen.

Für Dich bedeutet dass allerdings vollkommene Neutralität, also wirklich ausblenden, was alles schon geschehen ist. Ich habe mir bevor ich mit den Hunden "gearbeitet" habe immer gesagt: nicht nachdenken, nicht nachdenken, nicht nachdenken.... - klingt plöd aber neutralisiert den Kopf, weil man beschäftigt ist, dieses Worte in Gedanken zu formen.
(ist eigentlich eine Kopf-frei-Übung bei Schlaflosigkeit... aber egal, es hilft).

Hoffe ich komme jetzt nicht oberschlau rüber, das möchte ich nicht, würde mich einfach nur freuen, wenn Du und Deine kleine Maus ein harmonisches Miteinander aufbauen könntet und ich würde das nicht schreiben, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass ein kleine Chance besteht.

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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Buddy » 22. Jan 2019, 22:30

Für mich liest sich Lara etwas wie Enya. Und ich kann gut verstehen das du an aufgeben denkst. Es gibt sie die etwas anderen Cocker.


Für mich spricht es nicht für die Hundeschule. Gerade da solltest du Hilfe mit dem Quirl bekommen.

Ach Mensch. Wie kann man helfen ?
Claudia mit Buddy Yuri und Enya und dem Seelenhund Lanya im Herzen

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Re: So nun isses passiert

Beitrag von Buddy » 23. Jan 2019, 13:39

Uschi hat geschrieben:
20. Jan 2019, 18:54
Mut, Vertrauen und Energie haben mir Lara genommen. Sie ist extrem schwierig. Seit 2 Tagen geht sie jetzt auch noch gegen mich. Ich kann einfach nicht mehr. Bin nervlich und körperlich am Ende. Täglich mehrmals diese Machtkämpfe, ohne Erfolg. Mit einem derart renitenten Hund komme ich nicht zurecht. Ein Hund sollte Freude bereiten und nicht täglich Ärger und Arbeit. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
So nun mit etwas mehr Zeit und am Rechner und nicht am Handy.

Ich kenne diese Gedankengänge zu gut. Enya hat mich in unseren Anfangszeiten oft dorhin gebracht. Hunde halten sollte Spaß machen bei uns war es Stress pur, der Gedanke mit diesem Hund raus zu gehen ein Greuel. Abgabe stand oft im Raum.

Leider ziehen Gedanken auch das Tun vom Gegebenüber an. Enya hat diese Erwartung in sie erfüllt. Als ich mein Denken dahin geändert habe wurde es entspannter. Ich möchte dir damit Mut machen Uschi. Lara spürt deine Ablehnung gegen ihr Verhalten und auch dies spielt in eure Beziehung rein. Versuch mal das Positive in dem Hund zu sehen. Sie ist halt kein typisch mehrfarbiger Cocker, auch da gibt es Ausreisser im Verhalten. Macht sie das weniger liebenswert ? Ein junger Hund ist immer viel Arbeit, egal ob lebhaft oder nicht, leider vergisst man das sehr schnell wie anstrengend sie waren.

Ich kann nur sagen Kopf hoch und pack es an, die süße Maus hat es verdient. Wenn du tatsächlich nicht mehr magst würde ich schnell entscheiden sie abzugeben, das sie eine Chance hat ankommen zu dürfen
Claudia mit Buddy Yuri und Enya und dem Seelenhund Lanya im Herzen

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